So lautete das Thema des diesjährigen Sommerfestes der ZeitOase Magdeburg, welches am 28. Juni im Sommersonnenschein gefeiert wurde.
Viele Zeit- und Dank-Stifter:innen sowie Freunde und Förderer waren der Einladung gefolgt.
Freude lag tatsächlich nicht nur in der Sommerluft, sondern sie war zu spüren inmitten des bunten Treibens im Garten. Vor allem war sie zu sehen in den Gesichtern der Gäste.
In die ZeitOase laden wir nicht nur zu diesem besonderen Fest einmal im Jahr ein. Sie ist das ganze Jahr über ein Raum für Begegnung, ein Ort des Kennenlernens, ein Brunnen der Freude.
In einigen Regionen der Welt gibt es das Wort „Fremder“ nicht. Solch ein Ort ist auch unsere ZeitOase.
Kommen Sie!
Schauen Sie!
Er- leben Sie!
Hier können Sie einen kleinen Einblick in die Arbeit unserer ZeitOase® Magdeburg gewinnen.
Freut Euch mit mir. Es ist so traurig, sich allein zu freuen.
Manchmal feiern wir mitten am Tag ein Fest
Am vorletzten Tag im Mai 2019, am Himmelfahrtstag, machte sich wieder eine Zeit-StifterInnen-Gruppe auf den Weg nach Kirchmöser, um dort miteinander die Ahnung vom Himmel zu erleben: herrlichen Sonnenschein, liebevolle Gastgeber, köstliche Speisen, frohe Lieder und fröhliche Gesichter …..
Unsere Blicke sollten sich nicht nur nach oben richten, sondern zum Mitmenschen, der uns gegenüber oder neben uns ist. Das predigte uns sehr eingehend Pfarrer Donath im Festgottesdienst. Wir stehen mit unseren Beinen oder mit Rädern auf der Erde, doch wir ersehnen himmlische Momente in unserem Alltag.
Und es gibt sie – wirklich!
Wir haben es nicht nur am Himmelfahrtstag erlebt, sondern zu einigen Gelegenheiten im Monat Mai in der ZeitOase:
Beim Geburtstag feiern, beim Nachbarschaftsfest, im Schatten des Gartens bei 30 °C, beim Spaziergang, einfach in und mit glücklichen
AUGEN-BLICKEN.
Rezept für einen 102. Geburtstag
Man nehme eine Jubilarin, welcher es sichtlich eine Freude und ein Bedürfnis ist, mit der Gruppe von Dank- und Zeit-Stifter:innen diesen Ehrentag zu begehen. Alle Gäste werden mit Torte und Kaffee und Sekt reichlich bewirtet an einem liebevoll gedeckten Tisch. Passende Verse und Gedichte sind Höhepunkte bei einem solchen Fest. Und beim Geburtstagsständchen sollte man aus vollem Herzen mitsingen: Wie schön, dass du geboren bist, wir hätten dich sonst sehr vermisst … Dies beherzigten wir am 25. Februar 2019 in der Zeitoase Magdeburg und waren sehr gern die Gäste von Frau Regina Zacharias, die mit uns gemeinsam das Wunder des Lebens, besonders das Wunder ihres langen Lebens feierte.
Gemeinsam in ein neues Jahr
Es ist fast zu einer Tradition geworden in den vergangenen Jahren, dass in den ersten Januartagen kleine Könige in der ZeitOase zu Gast sind und als Sternsinger den Segen bringen für das Haus und die Menschen, die sich darin treffen. Noch ein Stern wurde uns dann in der zweiten Januarhälfte sogar gebacken. Neben den üblichen Waffelherzen entstand zufällig ein Waffelstern während des Sozialpraktikums zweier chinesischer Schüler:innen aus dem Domgymnasium und eines Schülers aus dem Norbertusgymnasium. Die drei Praktikumswochen waren geprägt durch ein besonderes Miteinander: Schauen, wie „beweglich“ ältere und hochbetagte Mitmenschen sind, welche Energie sie noch besitzen, was sie uns zu sagen haben und umgekehrt von jungen Leuten zu erfahren, wo sie herkommen, was sie lernen, wovon sie träumen. Miteinander unterwegs sein bedeutet, aufeinander zu achten, einander zuzuhören, sich austauschen … und immer einen hellen Stern leuchten zu sehen.
Landestation für Engel
Draußen war es leicht frostig am Mittwoch vor dem ersten Advent (28. November 2018), als Zeit- und Dank-Stifter:innen sich in der ZeitOase trafen, um wie immer Kaffee zu trinken, Kuchen zu essen und sich ganz viel zu erzählen.
Der Raum war schon adventlich geschmückt, eine gewisse Spannung, einen Tatendrang spürten alle, die an diesem Nachmittag gekommen waren, denn das traditionelle Gestecke basteln stand auf dem Programm.
Es sollten besondere Töpfe werden für diese schöne Zeit im Jahreskreis:
„Engellandestation“ – so betitelte Mechthild Scholz ihre Bastelidee. Sie hatte alle Engel für uns schon vorbereitet und leitete uns an, den Platz für jeden einzelnen Himmelsboten mit frischem Grün individuell auszustatten.
Welch eine Freude, junge Schüler und hochbetagte Menschen miteinander und nebeneinander beim kreativen Handwerken zuzusehen. Beglückt und wunderbar eingestimmt auf die beginnende Adventszeit zogen alle Floristen nach Hause und mit dem Wunsch, dass es für alle Mitmenschen eine frohe und besinnliche Zeit werden mag.
15 Jahre - eine lange Zeit!
So viele Menschen sind und waren bereit
zu teilen Zeit und zu empfangen Glück.
Werfen wir doch einen Blick zurück
auf die Jubiläumsfeier am 17. August;
auf einen Tag voller Freude und Lebenslust.
Nicht nur die Sonne strahlte - wie sollt es anders sein -
wer kann bei so einem Anlass denn traurig sein?
Schon am Vormittag, mit feierlich-besinnlichen Stunden
haben viele Menschen zusammengefunden.
Es war eine Freude, in strahlende Gesichter zu sehn;
Menschen, die fest zueinander stehn,
die nicht nur an ihr eignes Wohlergehen denken
sondern einander Mut, Zeit, Dank und Freundschaft schenken.
Am Nachmittag wurd‘ es sehr munter –
die Menschenschar dann noch viel bunter:
Jung und Alt , von nah und aus der Ferne
folgten der Einladung liebend gerne.
Man fand sich zusammen in fröhlicher Runde
bei schöner Musik zur Kaffeestunde.
Emsige Hände hatten gebacken viele Kuchen.
Man konnte leider nicht jeden versuchen.
Zeit-Stifter servierten mit einem Lächeln im Gesicht.
Missmutige Menschen fand man hier nicht.
Ein Zauberer sorgte für ungläubiges Staunen,
sorgte für Frohsinn, Lachen und Raunen.
Es folgten die Reden – damit man versteht,
worum es auf dieser Feier hier geht.
Das Stiftungslied erklang zum ersten Mal in so großer Runde
„Ich schenk dir Zeit“ in aller Munde.
Es wurde getanzt im Steh‘n und im Sitzen –
manch eine/r kam dabei ins Schwitzen.
Ein Korb voller Gaben kam aus dem Norden
und ist mit Humor übergeben worden.
Man konnte Perlen der Dankbarkeit in Ringe fassen,
Himmelspost an liebe Menschen loslassen,
aus vielen kleinen Bildern soll ein Großes entsteh’n,
zum Fotographen für Engelsgesichter geh‘n,
selbst Pfarrer Kneipp schickte einen Gruß
und wer wollte, bekam einen kalten Guss.
Als dann viele Wunschballons in den Himmel flogen,
hat manch einer vor Rührung sein Taschentuch gezogen.
Die Erwachsenen hatten alle Freud‘ – und nicht minder
amüsierten sich auch die vielen Kinder.
Da prostete einer dem anderen zu.
Fremde wurden zu „Du“ und „Du“.
Das leibliche Wohl kam gewiss nicht zu kurz;
so viele Salate und mehr als eine Wurst!
Da war ein Umarmen und Herzlichkeit.
Viel zu schnell verging die Zeit,
bis dann die ersten sagten „Auf Wiedersehn“:
Salzatal und Torgau mussten nach Hause gehen.
Es blieben noch Gäste – auch aus Cuxhaven -
die wollten die Nacht in Magdeburg schlafen.
Es folgte am Abend noch die Serenade –
dass nicht alle dabei sein konnten – wirklich schade.
Waren auch zu Anfang „nur“ 3 Musikanten da;
das Orchester vermehrte sich ganz wunderbar.
Und wieder war dort ein Staunen und Singen.
Die Herzen konnten vor Freude nur springen.
Ein „Geschenk des Himmels“ waren diese fröhlichen Stunden.
Wie schön dass wir alle zueinander gefunden!
Allen die dazu beigetragen,
möchte ich von Herzen Danke sagen!
Cornelia Walther, Koordinatorin ZeitOase Cuxhaven